Für Alemannia Aachen geht es zum Start in den 22. Spieltag der 3. Liga am Freitagabend (31. Januar, 19 Uhr) gegen Energie Cottbus. Eine echte Herausforderung, die da auf die Kaiserstädter wartet - unabhängig von den Störgeräuschen um den Klub.
Denn der Mit-Aufsteiger aus der Lausitz spielt eine fantastische Saison. Der Lohn ist nach 21 absolvierten Partien Tabellenplatz eins, Cottbus kann von der Rückkehr in die 2. Bundesliga träumen. "Sie sind eine sehr, sehr gute Mannschaft, die im Flow ist. Sie spielen lange zusammen, haben sich immer wieder gut verstärkt und haben sehr, sehr gute Spieler in ihren Reihen", zeigte sich Trainer Heiner Backhaus auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gewarnt.
Im ersten Duell bekam die Alemannia diese Qualitäten bereits zu spüren. Backhaus erinnert sich: "Und eine Mannschaft, die uns in der 98. Minute vor einer elfstündigen Busrückfahrt den K.O.-Stoß gegeben hat. Das wollen wir hier zu Hause rumdrehen und zeigen, dass wir auch auf dem Level spielen können."
Neben der sportlichen Bedeutung weiß der 42-Jährige auch, dass ein Sieg auch für Verein und Umfeld mehr als drei Punkte bedeuten würde. "Ich würde mich freuen, wenn wir die Fans hinter uns haben und dem Verein das geben, was er braucht: Und das sind Emotionen im Fußball und hoffentlich ein Dreier gegen den Tabellenführer. Das würde ich uns allen in der jetzigen Phase von Herzen wünschen", erklärte Backhaus.
Dreier- oder Vierkette? "Sind auf beides vorbereitet"
Gegen den SC Verl kassierte die Alemannia zwei ähnliche Gegentore per nach ruhendem Ball. Klares Thema in der Spielvorbereitung, wie Backhaus ausführte: "Das müssen wir besser machen, müssen die Positionen auch halten, wenn wir etwas im Spiel anpassen. Da waren wir nicht diszipliniert genug, haben es jetzt trainiert und viel kommuniziert."
Fehlen werden auf Aachener Seite Lamar Yarbrough, Charlison Benschop (Achillessehne) und Mika Hanraths, der wegen seiner 5. Gelben Karte gesperrt aussetzen muss. "Alle anderen Spieler sind gesund und freuen sich sehr auf das Spiel gegen den Tabellenführer", verriet Backhaus.
Ob es durch das Fehlen von Kapitän Hanraths eine Umstellung auf eine Vierkette gibt, wusste Backhaus bei der Pressekonferenz noch nicht. "Wir sind auf beides vorbereitet und werden im finalen Anschwitzen nochmal reinhören, wie die Jungs das sehen und sich wohlfühlen. Das Abschlusstraining war in beiden Formationen absolut zufriedenstellend."